Samstag, 8. Oktober 2016

Herbstjacken-Knit-Along 2016 - 2. Treffen

Es ist Zeit für einen Zwischenstandsbericht im Herbstjacken-Knit-Along 2016. Die anderen schönen Jacken könnt ihr hier bewundern. Ich bin etwas spät dran, aber wir sind eben aus dem Urlaub heimgekehrt. Ich hatte den Post aber bereits vorbereitet, so musste ich nur noch den Link setzen.

Ich möchte die Jacke auch gerne als leichte Outdoorjacke für den Übergang tragen, daher stricke ich ziemlich fest. Das Ergebnis soll dann nicht jeden Windhauch durchlassen. Die Wolle ist stumpf und strickt sich mit NS 4 sehr schwergängig. Das ist doch sehr anstrengend für meine Handgelenke, so dass ich zwischendurch immer mal wieder etwas anderes stricke. Aber immerhin habe ich schon 9 Knäuel verarbeitet.
Ich habe die Anleitung etwas abgewandelt. Da ich Nähte bei Strickteilen nicht mag und sie bei dicker Wolle sehr wullstig werden, stricke ich alles in einem Stück. Die Ärmel werde ich wie bei den anderen Strickjacken einstricken und mir damit auch die Naht am Armloch einsparen. Die Anleitung für den Kragen fand ich total unvorteilhaft und habe deswegen eine Eigenkreation mit verkürzten Reihen gestrickt. Der Kragen hat fast ein ganzes Knäuel verschlungen! Jetzt habe ich noch 5 Knäuel für die Ärmel, das müsste eigentlich reichen!
Die Anprobe war eher ernüchternd! Die Jacke war zu brettig und auch der Kragen gefiel mir gar nicht. Da die Wolle aber ihre ganze Weichheit erst entfaltet, wenn sie gewaschen ist, habe ich eine "Zwischenwaschung" gemacht. Das Ergebnis ist super: Eine Kuscheljacke!


 Auf dem Stoffmarkt habe ich eine paar tolle Holzknöpfe gefunden, die sehr schön zur Wolle passen. 
Insgesamt kann man sagen: Es läuft gut! Ich bin sehr zufrieden mit dem Fortschritt. 

Sylvia hat einen kleinen Fragebogen ins Netz gestellt. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mal etwas in alten Fotos gestöbert. Ich fand ein typisches Bild von meiner Mutter aus den 80igern. Sie sitzt strickend auf ihrer Bank im Schrebergarten.


1. Wie lange strickst du schon ?
    Seit meiner Kindheit. Ich habe schon meine Barbiepuppe mit Pullovern versorgt.
2. Wer hat dir das Stricken beigebracht ?
    Meine Mutter und eine nette Handarbeitslehrerin.
3. Kannst du dich an dein erstes Strickstück erinnern und was war es ?
    Ich kann mich daran wirklich nicht erinnern!
4. Wie alt ist das älteste Strickstück, welches du noch besitzt? Hast du ein Foto davon?
    Ich habe eine Zeit lang kaum gestrickt und bei 2 Umzügen ist kein Teil aus meinen Anfängen erhalten 
    geblieben. Allerdings habe ich Foto gefunden von einem echten Lieblingsstück. Ein Pulli aus rosa 
    Baumwollgarn über und über gemustert. 
ca. 1988
    
5. Wird bei dir in der Familie gestrickt ?
    Meine Mutter und meine Omas kenne ich nur mit Strick- oder Häkelarbeiten auf dem Schoss. Jetzt bin ich
    aber die einzige, die das noch macht.
6. Strickst du nur für dich oder auch für Andere ?
    Ich arbeite manchmal auch für Andere auf Bestellung. Aber meist für mich oder als Geschenk. Ich habe
    festgestellt, dass viele Nichtstricker gar nicht wissen, wie lange man z.B an einer Socke arbeitet. Da fehlt oft
    die Wertschätzung.
7.Wie reagiert deine Umgebung auf dein Hobby ?
   Positiv! Aber eine altere Dame im Bus meinte mal, dass die gekauften Sachen so billig wären,
   da lohnt sich das selber stricken doch gar nicht. Das ist die Generation, die aus Not gestrickt hat und sich
   nicht vorstellen, dass man das aus Spaß macht
8. Hast du Lieblingswolle oder Lieblingsnadeln ?
   Ich liebe Bambus- und Holznadeln und verwende nur bei den kleinen NS Metallnadeln. Da ich Wolle direkt
   auf der Haut nicht so gut vertrage, stricke ich Pullis nur aus Viskose- oder Baumwollgarnen.

Danke an Sylvia für die nette Anregung zur Strickhistorie!
LG Monika

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